Wie gut ist ein Schulranzen-Trolley?

Wir schließen uns der ganz überwiegenden Meinung an und sprechen uns (im Regelfall) deutlich gegen eine Benutzung eines Schulranzen-Trolleys aus. Die meisten Orthopäden warnen vor einer einseitigen Belastung durch das Hinterherziehen eines Ranzentrolleys. Ein Kind müsste den Trolley mit einer Hand, also einseitig hinter sich her ziehen, wobei sich der Körper zwangsläufig etwas verdrehen muss. Dabei wird es auch wenig nutzen, wenn das Kind immer wieder einmal die Hand wechseln würde.
Spätestens aber wenn das Kind mit den Ranzentrolley eine Treppe steigen muss, oder in den Bus hinein, erweist sich der Trolley als ungeeignet, denn hier ist das Tragen eine noch gravierendere einseitige Belastung, zumal jetzt auch noch das ganze Gewicht des Gestells und der Rollen mitgetragen werden muss.

Nichts desto trotz sehen wir durchaus aber auch eine Daseinsberechtigung für die Schulranzen-Trolleys. Ein schönes, verständliches Beispiel für den sinnvollen Einsatz eines Trolley ist der Fall eines Kindes, mit einer Eigenschweiß-Allergie: Der normale Schulranzen auf dem Rücken lies das Kind dort schwitzen und es bekam juckende, stark gerötete Stellen auf dem Rücken. Hier erwies sich die Benutzung eines Schulranzen-Trolleys, als „das kleinere Übel“.