Früher kaufte man den ersten Schulrucksack beim Wechsel in die fünfte Klasse.
Auch heute kauft man spätestens beim Wechsel in die Mittelstufe einen Schulrucksack, denn mit einem  Schulranzen würden die Kinder ausgelacht werden.

Vielfach werden die ersten Schulrucksäcke heute aber auch schon in der vierten, oder gar dritten Klasse gekauft. Aus rein modischen Gründen halten wir dies für wenig sinnvoll. Der Schulranzen ist für die vier Jahre der Grundschule konzipiert und hält diese Zeit normalerweise auch durch.
Wenn aber zum Beispiel ein vormals sehr zierliches Kind in der vierten Klasse einen großen Wachstumsschub erlebt hat, würden wir durchaus den Kauf eines Schulrucksacks empfehlen. Denn für den verbleibenden Rest der vierten Klasse muss man nicht erst noch einen größeren Schulranzen kaufen.

Lassen Sie sich nicht davon beeinflussen, wenn möglicherweise einige Kinder schon frühzeitig einen Schul-Rucksack bekommen. Beachten Sie auf jeden Fall die Passform und die Größe Ihres Kindes. Sollte der Schulranzen noch gut zum Rücken Ihres Kindes passen, wäre es empfehlenswert den Ranzen auch weiterhin zu benutzen.
Auch wenn die Schulrucksäcke heute auch eine bessere Rücken-Polsterung haben, als früher, so ist die Ergonomie eines Schulranzens in der Regel immer noch besser geeignet für Kinder in der Grundschule. Opfern Sie nicht die Rückengesundheit Ihres Kindes um einem Modetrend zu folgen.

In anderen Ländern ist es durchaus üblich, das Schulbehältnis öfter zu wechseln.
Zum Beispiel werden in Norwegen die Schulbehältnisse klar unterteilt nach „Rucksäcke für die erste Klasse“, „Rucksäcke für die dritte bis fünfte Klasse“, und „Rucksäcke für Teenager“. Der erste Wechsel des Rucksacks ist dort also durchaus schon in der dritten Klasse üblich.
Dabei sind die „Rucksäcke für die dritte bis fünfte Klasse“ auch größenmäßig durchaus angepasst, nämlich größer als für Erstklässler und noch etwas kleiner als die Teenager-Rucksäcke.